Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen

Die Gyn. Vorsorgeuntersuchung gehört zu einem der 30 Teilgebiete der Humanmedizin und ermöglicht bei Frauen frühzeitig bösartige Tumore festzustellen und diese dann zu behandeln. Unter einer Krebsvorsorgeuntersuchung versteht man die Messung des Blutdrucks, die Untersuchung der Schamlippen, der Scheide und des Muttermundes. Dabei ist es besonders wichtig, den Tumor so früh wie möglich zu finden, denn das erhöht Heilungschancen.

Kostenübernahme der Krankenkassen

Frauen, die mehr als 20 Jahre alt sind, bekommen zudem jedes Jahr eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung (dazu gehört auch ein persönliches Gespräch über die Untersuchung), eine Blutdruckmessung, einen Krebsabstrich und eine Tastuntersuchung. Mit dreißig Jahren kann man zusätzlich auch eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung der Brüste durch eine Palpation anfordern. Mit 50 Jahren ist eine kostenlose Enddarmuntersuchung und mit 69 Jahren im Abstand von 2 Jahren ein Mammographie-Screening (Röntgenreihenuntersuchung der Brust) möglich. Dennoch nutzen trotz der kostenlosen Untersuchung, die durch die Krankenkassen gezahlt wird, nur wenige Frauen die Möglichkeit der Früherkennung einer Tumors im Vorstadium, obwohl die Zahlen laut Statistik in den letzten Jahren zugenommen hat. Auch falls eine Gyn. Vorsorgeuntersuchungen öfters durchgeführt werden sollte, was dann von der Krankenkasse nicht gedeckt wird, belaufen sich die Kosten oft nicht mehr als auf 200 Euro.

Untersuchungsmethoden

Hierbei sind die wichtigsten Untersuchungsmethoden ein Ultraschall, eine Tastenuntersuchung sowie auch eine visuelle Begutachtung mittels Spekulum zu einer Untersuchung von Scheide und Muttermund. Dies alles sollte bei einem Frauenarzt ermöglicht sein.

Näheres zur Behandlung

Die Durchführung dieser Behandlungen ist keinesfalls schmerzend noch lange andauernd. Besonders wichtig an diesen Behandlungen teil zu nehmen ist es dann, wenn in der Familie schon Erkrankungen und vor allem Krebs, aufgetreten sind. Zudem sind Allergien, Häufigkeit sowie Dauer der Periodenblutung, und die Verhütung erwähnenswert.

Statistiken

Laut Statistiken erkrankten im Jahre 2002 206011 Frauen an Krebs, von denen 26,8% Brustkrebs und 17,4% Darmkrebs hatten. Zudem trat der Krebs in 57% aller Fälle der Frauen in Organen auf und dies ist mit einer Vorsorgeuntersuchung erkennbar und behandelbar, falls der Tumor im Vorstadium ist, anderfalls sinken die Chancen rapide. Zudem sind Krebserkrankungen eines der häufigsten Todesursachen und desto gefährlicher, je später er erkannt wird. Da ein Tumor anfangs keinerlei Anzeichen zeigt und somit ohne Gyn. Vorsorgeuntersuchungen unerkennbar bleibt, ist das Sterberisiko bei Frauen, die Regelmäßig zum Frauenarzt gegangen sind fast um das doppelte niedriger als bei weiblichen Patienten die sich nur einmal einer Gyn. Vorsorgeuntersuchungen unterzogen haben.

Ablauf einer Vorsorgeuntersuchungen

Der Ablauf einer Gyn. Vorsorgeuntersuchung sieht folgendermaßen aus. Zunächst wird der Patient in einem persönlichem Gespräch informiert. Dann wird die Tastuntersuchung der Geschlechtsorgane und des Brustgewebes durchgeführt, woraufhin eine Zellentnahme (Krebsabstrich) und eventuell ein Ultraschall erfolgt.

Bei männlichen Patienten heißt das Fachgebiet die Andrologie, und teilweise auch Urologie, wobei dieses auch weibliche Patienten betrifft, die an Nieren, Harnblase und Harnröhre erkrankten sind.